schaut mal was ich im netz über bambeg gefunden habe
Bamberg bekommt Frankens größten Sex-Club
Ausgerechnet im erzkatholischen Bamberg entsteht ein Sex-Club, der nach Angaben des Betreibers der größte in Franken ist.
Auf 1500 Quadratmeter locken ab Juni bis zu 20 Prostituierte zu Lustbarkeiten aller Art. Bambergs Stadtrat hatte dem Vorhaben mit Liegewiese, Königszelt und zehn Separees in nicht öffentlicher Sitzung zugestimmt. Der Antrag war im Juni 2009 völlig ohne Aufsehen durch den Bau- und Werksenat gewunken worden, nicht öffentlich, versteht sich. Dabei gibt es durchaus öffentliches Interesse an dem Projekt in der Bamberger Jäckstraße gleich neben dem Schlachthof, eine Gegend, die traditionell von Fleischerei-Geschäften, Fachhandel und medizinischen Dienstleistungen geprägt ist. Was die Stadträte über alle Fraktionen hinweg durch Kenntnisnahme billigten, soll im Juni eröffnet und nach Darstellung des Betreibers Ewald Foroughi-Dehnawi Frankens größter Sex-Club werden. Auch einen Namen gibt es schon für den Tempel der Lust in Bamberg: FKK Germania. Um Bambergs Stellung im horizontalen Gewerbe zu festigen, wurde an der Jäckstraße zuletzt kräftig investiert. Rund eine Million Euro kostet der Umbau der turnhallengroßen Vergnügungsstätte, die künftig zwischen 12 Uhr Mittag und vier Uhr früh Publikum aus ganz Franken anziehen soll. Dafür wurde das frühere Fitnesstudio "Positiv" komplett entkernt, erhielt eine Fußbodenheizung, eine neue Belüftung, neue Türen und Böden."Alles ist exklusiv und großzügig im Inneren des künftigen Sex-Clubs." Davon haben sich etliche Nachbarn bereits überzeugt. Von den luxuriösen Einbauten fühlten sie sich an Las Vegas erinnert. Am Mittwoch war ein Sanitärbetrieb aus Viereth gerade dabei, die teueren Duschen einzubauen. Jedes der zehn Separees verfügt über eine.Ewald Foroughi-Dehnawi, der als Inhaber zwei kleinerer Einrichtungen in Bamberg und Salzburg einschlägige Bedürfnisse bereits befriedigt, will es seinen künftigen Kunden an nichts fehlen lassen: In der Jäckstraße erwarten die Gäste nicht nur leicht oder gar nicht bekleidete Damen. Es gibt eine Saunalandschaft, ein Kino, ein Fußballzimmer und einen Wellnessbereich.
Im Clubraum sollen eine zehn Meter lange Liegewiese und ein orientalisches Königszelt für Genüsse wie aus tausend und einer Nacht sorgen, und dort wird es auch an den dazu passenden Gaumenfreuden nicht fehlen: "Mit Live-Cooking erfüllen wir die höchsten Ansprüche", sagt Foroughi-Dehnawi, 48 Jahre alt, ein gebürtiger Bamberger. Ein gewöhnliches Bordell möchte er seinen Club mit all den Attraktionen nicht nennen: "Was hier entsteht, ist ein sexueller Vergnügungspark mit 15 bis 20 Damen. So etwas gibt es in ganz Franken noch nicht gibt. Sodom und Gomorrha, aber zivilsiert."In der Nachbarschaft in der Jäckstraße hält sich die Begeisterung über biblische Vergleiche dieser Art in engen Grenzen. Ein Fachhändler befürchtet Umsatzeinbußen, weil er glaubt, dass die Kundschaft des Sex-Paradieses die eigenen Käufer verschreckt und keine neuen bringt. "Und wer geht schon einkaufen, wenn er sich zuvor im Sexclub verausgabt hat?" Direkt gegenüber dem neuen Tempel der Lust praktiziert der Bamberger Chirurg Franz Pichler, der für die CSU-Fraktion im Stadtrat sitzt. Er sieht die Veränderungen vor der Haustür mit Skepsis, weiß aber auch, dass das Vorhaben in einem Mischgebiet juristisch nicht zu verhindern gewesen wäre. Sein Kollege Klaus Gallenz, Fraktionssprecher der CSU, sieht das Problem deshalb pragmatisch: "Besser so ein Haus hier als in der Innenstadt."Mit einer Mischung aus Neugier und Zurückhaltung verfolgen die Eigentümer der Halle die Veränderungen, die ihr Mieter für das ganze Quartier bringt. Lange Zeit hatte die Bamberger Familie vergeblich nach solventen Mietern für die Halle gesucht, in der früher einmal die Spedition Freudensprung beheimatet war. Dann kam Ewald Foroughi-Dehnani mit seiner Idee eines exklusiven Sex-Clubs: "Hätten wir nicht ja gesagt, wäre er nach Hallstadt gegangen."