Bamberg feiert Heimauftakt nach Maß
Fußball: Der 1. FC Eintracht Bamberg bezwang im ersten Heimspiel der neuen Fußball-Bayernligasaison vor 700 Zuschauern den Aufsteiger Freier TuS Regensburg verdient mit 2:0. Alexander Deptalla erzielte beide Treffer - ein Doppelpack wie schon im Spiel davor.

Der 1. FC Eintracht Bamberg grüßt nach dem zweiten Spieltag der Fußball-Bayernliga von der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Christoph Starke feierte am Mittwochabend vor 700 Zuschauern im ersten Heimspiel der neuen Saison einen verdienten und ungefährdeten 2:0-Erfolg.
Dabei unterstrichen die Bamberger gleich zu Beginn, dass sie die Vorgabe ihres Coachs in die Tat umsetzen wollten. "Vor dem Spiel haben wir uns einen Heimsieg fest vorgenommen", so lautete Starkes Devise. Tatsächlich boten sich den Bambergern in der ersten Viertelstunde gute Gelegenheiten durch Christian Hassa, Markus Fischer und "Flo" Pickel. Doch "erst" in der 21. Min. war es Alexander Deptalla, der nach schöner Vorarbeit von Sturmpartner Nicolas Görtler das 1:0 erzielte.
Nur kurz darauf vergaben Fischer und Thomas Dotterweich Chancen auf eine höhere Führung. Die Defensive der Regensburger war in dieser Phase nicht auf dem Posten. Ganz anders auf der Gegenseite: Der FCE stand hinten gut, wobei es aufgrund der sehr tief stehenden Gäste auch keine nennenswerten Vorstöße zu vereiteln galt. Wenig überraschend war daher auch, dass der erste Regensburger Schuss in Richtung Tor von Florian Muckelbauer aus einer Standardsituation resultierte: In der 27. Min. schoss Florian Dieterle einen Freistoß über das Bamberger Gehäuse.
Die Hausherren hatten das Spiel im Griff, was auch die Tatsache belegt, dass Muckelbauer erst kurz vor dem Halbzeitpfiff zum ersten Mal eingreifen musste - nach einem Schuss von Thomas Schneider aus der zweiten Reihe.Nach dem Seitenwechsel hatte das Team von Trainer Günter Brandl in der 49. Min. den Ausgleich auf dem Fuß, doch Johannes Bechmann rettete in höchster Not, bevor Dieterle einschieben konnte. "Wir haben gewusst, dass es hier schwer wird, zu gewinnen. Dann sind wir auch noch relativ früh in Rückstand geraten. Bamberg war uns an diesem Tag überlegen, sowohl spielerisch als auch taktisch. Auch, wenn wir zu der ein oder anderen Gelegenheit kamen, habe ich nie die Möglichkeit gesehen, dieses Spiel zu gewinnen", urteilte Coach Brandl nach der Partie - und sollte recht behalten.Denn die Bamberger kamen der Aufforderung Starkes - "nochmal zulegen" - umgehend nach. Ließ sich Deptalla nach schönem Anspiel von Fischer zunächst noch den Ball vom Fuß spitzeln, so machte es der Stürmer in der 65. Min. besser und markierte den zweiten Doppelpack im zweiten Spiel: Eine Flanke von Fischer verwertete er per Kopf zum verdienten 2:0-Endstand. Dabei hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können. Doch Kapitän René Finnemann, Fischer, Deptalla und der eingewechselte Sven Wieczorek vergaben aus aussichtsreichen Positionen.
Trainer Starke meinte nach dem Abpfiff: "Über weite Strecken bin ich mit unserem Spiel zufrieden, vor allem, weil wir ja erst seit vier Wochen zusammen sind. Wenn es zu Gelegenheiten für die Gäste kam, dann war es zumeist selbst fabriziert, vor allem, wenn wir unsauber in den Zweikämpfen waren. Wir aber haben zweimal zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. Ich dachte auch, dass die TuS irgendwann mal aufmacht, aber sie hat sich strikt an ihre Marschroute gehalten. Ich denke, viele unserer jungen Spieler haben sich heute in die Herzen der Bamberger Zuschauer gespielt. Wenn jeder der 700 beim nächsten Heimspiel noch einen mitbringt, wäre ich glücklich", schmunzelte Starke.

1. FC Eintracht Bamberg: Muckelbauer - Hassa, Mirschberger, Bechmann, Karl (74. Dull), Finnemann (80. Wirth), Dotterweich, Fischer, Deptalla, F. Pickel (61. Wieczorek), GörtlerFreier TUS Regensburg: M. Bauer - Brandl, C. Bauer, Dietz (46. Krutsch), Gietl, T. Schneider, T. Sommer (64. Sautner), Smarzoch, S. Schneider, Dieterle (74. Sönmez), SchmiofskiSR: Stein (TSV Viktoria Homburg) / Zuschauer: 700 / Tore: 1:0 Deptalla (21.), 2:0 Deptalla (65.) / Gelbe Karten: Bechmann / T. Schneider, Krutsch