[22.04.] Viele der insgesamt rund 22.000 mitgereisten BVB-Fans hegten im Vorfeld des Spiels in Mönchengladbach am Samstagabend wohl die Hoffnung, dass der Osterhase dieses Jahr die Meisterschale für Borussia Dortmund im Gepäck haben könnte. Die Euphorie unter den Schwarzgelben war groß rund um den Borussia-Park. Sie erlitt aber einen schnellen Dämpfer, nachdem klar war, dass Verfolger Leverkusen gegen Hoffenheim siegreich vom Platz gegangen war. Durch die darauf folgende 0:1-Niederlage im 78. Borussen-Derby büßten die Schwarzgelben drei Punkte im Titelrennen ein.

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Ausgebremst? Das Bild täuscht: Die Schwarzgelben (hier da Silva) bissen in Gladbach auf Granit.
Die "Fohlen" konnten die Bilanz im direkten Vergleich beider Teams ausgleichen. 26 Siegen des BVB stehen nun 26 Unentschieden und ebenso viele Niederlagen gegenüber. Am Ende konnten sich die Gastgeber aber vor allem bei ihrem exzellent aufgelegten Torwart ter Stegen und dem Torgebälk bedanken. Die Schwarzgelben waren, wie schon gegen Schalke, Mainz, oder Kaiserslautern, die deutlich überlegene Mannschaft. Einzig die Tore wollten, wie in besagten Spielen, nicht fallen.

Tabellensituation
Durch Leverkusens Sieg schrumpfte der Vorsprung des Tabellenführers auf nun fünf Punkte bei noch drei verbleibenden Spielen. Der BVB kann also auch kommende Woche zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg nicht aus eigener Kraft Meister werden. Die Vorzeichen bleiben unverändert: Gewinnt der BVB und Bayer Leverkusen kommt in Köln nicht über ein Unentschieden hinaus, darf die Borussia feiern. Bei einer Niederlage der Werkself im Rheinderby würde den Westfalen faktisch sogar ein Remis gegen den Club reichen. Mit einem um 23 Tore schlechteren Torverhältnis wäre die Meisterschaft für Leverkusen dann nur noch rechnerisch möglich.