Carlos Simon (44) aus Brasilien ist selbst in seiner Heimat höchst umstritten. 2009 wurde er für sechs Wochen gesperrt wegen Manipulationsverdacht. Rätselhafte Fehlentscheidungen hatten sich gehäuft. Im Internet gibt es viele Videos mit Simon-Fehlern („Vorsicht, Betrüger!“).
Präsident Beluzzo von Traditionsklub Palmeiras nach dem 0:1 gegen Fluminense 2009: „Carlos Simon bevorteilt ganz offensichtlich einzelne Mannschaften, er ist ein unverschämter Betrüger!“
Auch Flamengo Rio fühlte sich 2008 betrogen. Schickte eine DVD mit gesammelten Simon-Fehlern an die Fifa, um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Damals halfen Simon (verheiratet, vier Söhne) seine guten Kontakte zum ebenfalls umstrittenen brasilianischen Verbandsboss Teixera, der in der Fifa-Schiri-Kommission sitzt.
Bayerns Brasilien-Spieler Breno (20): „Simon ist bekannt für Skandale. Er wird ab und zu nervös.“
Freundschaften zu Sportfunktionären sollen ihm fünf Endspiele der brasilianischen Meisterschaft in Folge beschert haben. Und jetzt seine dritte WM.