Eindrucksvoll stellte unsere NRW-Liga-Mannschaft bei eisigen Temperaturen am Sonntag gegen den SV Schermbeck ihre Heimstärke unter Beweis. Durch den 3:0 (2:0)-Erfolg gegen den SV Schermbeck schraubte das Team von Trainer Andrzej Rudy die Leimbachstadion-Bilanz aus nunmehr sieben ungeschlagenen Auftritten auf stolze 19 Punkte.
Der Gegner, der mit dem früheren Siegener Christoph Müller im Tor antrat, kam vor allem in der ersten Halbzeit der Partie überhaupt nicht zur Entfaltung. Die Sportfreunde-Mannschaft störte früh, machte die Räume eng und veranstaltete geradezu einen Kombinations-Wirbel, wenn es in Richtung gegnerisches Tor ging.
Nach 14 Minuten hieß es durch Sebastian Huke – schon zu diesem frühen Zeitpunkt hoch verdient – 1:0. Huke nahm einen Pass von Kapitän Emrah Uzun mit, umspielte noch einen Abwehrspieler wie eine Slalomstange und schloss mit einem trockenen Schuss ins lange Eck ab.
Das gab die nötige Sicherheit – und es sollte eine der besten Halbzeiten der Saison werden. So allmählich scheint sich ein taktisches Konzept zu finden, denn die „Doppel-Sechs“, am Sonntag erneut von Marcel Abele und Johannes Burk gebildet, entpuppt sich als effektive „Abfangwaffe“ vor der Abwehr und konstruktive Aufbauhilfe, wenn es nach vorne geht.
Gut, dass vor der Pause auch noch der zweite Treffer für die Sportfreunde fiel. Volkan Okumak, der seine Schnelligkeit ein ums andere Mal gegen biedere Schermbecker aufblitzen ließ, war in der 35. Minute im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen – Elfmeter. Kapitän Uzun nutzte die Chance und es hieß 2:0.
Über ein weitaus höheres Resultat hätten sich die Gäste am ersten Advent nicht beklagen können, denn weitere gute Chancen blieben ungenutzt. Doch die Souveränität, mit der der Gegner beherrscht wurde, brachte den Vorsprung im zweiten Durchgang nicht mehr in Gefahr. Die Siegener konnten es sich erlauben, in ihrem Schwung ein wenig zurückzuschrauben – von Schermbeck ging an diesem Tag keinerlei Gefahr aus.
Zum guten Schluss erzielte Emrah Uzun nach einem 70-Meter-Sprint von Kerim Arslan auf der linken Außenbahn noch den dritten Treffer und rundete einen zwar kalten, aber keineswegs ungemütlichen Fußballnachmittag im Leimbachstadion ab.